Blankenburg

Geopark-Stele in Wienrode eingeweiht

Auf Initiative des Fremdenverkehrsvereins „Am Silberbach“, hat der Regionalverband Harz eine Geopark-Stele in Wienrode errichtet. Diese wurde gestern im Beisein von Bürgermeister Heiko Breithaupt, der Bundestagsabgeordneten Heike Brehmer, dem Landtagsabgeordneten Andreas Räuscher, Landrat Thomas Balcerowski, Regionalverband-Geschäftsführer Dr. Klaus George, dem Stadtratsvorsitzenden Klaus Dumeier, dem Vereinsvorsitzendem Mario Wenske, Ortsbürgermeister Ulf Voigt und zahlreichen interessierten Wienröderinnen und Wienrödern eingeweiht.

Mit der Stele soll die geologische Bedeutung Wienrodes für alle sichtbar gemacht werden, schließlich ist der Ort ein geologisches Kleinod. Hier verläuft der Höhenzug Sonnenberg. Seine Steine bezeugen, dass vor 250 Millionen Jahren ein See das Harzvorland bedeckte. Verschieden Prozesse in diesem See ließen Rogen- und Schlüsselsteine entstehen. In Wienrode fanden diese Rogensteine in zahlreichen Bauwerken und als Viehtränken Verwendung und sind noch heute an zahlreichen Stellen im Ortsbild sichtbar. UNESCO-Geoparks sind Regionen mit bedeutenden Fossilfundstellen, Höhlen, Bergwerken oder Felsformationen. Sie laden ein, auf den Spuren der Vergangenheit den Planeten Erde und die Bedingungen des Lebens besser zu verstehen. Insgesamt gibt es weltweit 169 UNESCO-Geoparks in 44 Ländern. 

Der Geopark "Harz. Braunschweiger Land. Ostfalen“ ist einer von sieben UNESCO-Geoparks in Deutschland. Er ist mit einer Fläche von über 9.600 km² der größte Geopark Deutschlands und erstreckt sich über den Harz und das Braunschweiger Land bis zum Flechtinger Höhenzug. Ein wichtiger Baustein, um die Geoparks sichtbarer zu machen, sind die Geopark-Stelen. Die Stele in Wienrode befindet sich direkt im Ortszentrum und bietet umfangreiche Informationen über die regionale Geologie. 

Der Regionalverband Harz zeichnet seit 2002 verantwortlich für Aufbau und Betriebs des Geoparks in seinem rund 6.200 km² großen Südteil.