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Blankenburg

Die Blütenstadt am Harz!

Foto: Jana Böhme

16.07.2018

Scheunenabriss für Feuerwehrneubau in Börnecke

Die Stadt Blankenburg (Harz) hat im Rahmen des Entwicklungsprogrammes für den ländlichen Raum des Landes Sachsen-Anhalt und Mitteln des<link https: ec.europa.eu agriculture cap-funding_de _blank external-link-new-window> Europäischen Landwirtschaftsfonds zur Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) und des <link https: www.sachsen-anhalt.de startseite _blank external-link-new-window>Landes Sachsen-Anhalt einen Zuwendungsbescheid erhalten. Der Europäische Landwirtschaftsfonds beteiligt sich mit bis zu 75% v. H. an den zuwendungsfähigen Ausgaben.
Die Bewilligung wird für den Abbruch baulicher Anlagen (Scheunen) in der Langen Straße 11 in Börnecke in Vorbereitung der Folgeinvestition des Neubaus eines Feuerwehrgerätehauses gewährt. Die Maßnahme soll bis 30.01.2019 abgeschlossen sein.
Das Grundstück Lange Straße 11 in Börnecke hat eine wechselvolle Geschichte. Nach dem 2. Weltkrieg, zwischen 1945 und 1949, wurde der Eigentümer des Vierseitenhofs entschädigungslos enteignet. Es erfolgte eine Ansiedlung im Zuge der Bodenreform. Nach 1990 gab es verschiedene Eigentümer. Im Jahr 1995 vernichtete ein Großbrand das straßenseitige Wohnhaus. Ab diesem Zeitpunkt wurden die verbleibenden baulichen Anlagen weder genutzt, noch in Stand gehalten. Trotz intensiver Versuche konnte kein Interessent gefunden werden, der das Grundstück und seine Bebauung nachhaltig nutzt und weiterentwickelt.
Die Scheunen verfielen über die Jahre zusehends und das Gelände verkam zu einem Schandfleck innerhalb des Ortsbildes Börneckes.
Das gegenüber liegende Feuerwehrgerätehaus befindet sich in einem baulich, wie technisch unzureichenden Zustand. Auf Grund der vorhandenen Mängel ist der Ersatzneubau einer zweckgleichen Sanierung vorzuziehen. Die Idee des Ersatzneubaus auf dem Gelände der Langen Straße 11 wurde entwickelt. Die Stadt Blankenburg (Harz) wurde Eigentümer der Liegenschaft.
Die Scheunen des ehemaligen Vierseitenhofs sind nicht denkmalgeschützt. Die Gebäude sind von Verwahrlosung bis zum Verfall geprägt, wobei die ersten Gebäudeteile bereits eingestürzt sind. Es ist trotzdem geplant, die zum Teil hochwertigen, ortsbildtypischen Materialien wie Sandsteinquader  und Dachziegel zur Wiederverwendung zu bergen.
Verwilderte Flächen, halboffene Gebäude bieten Lebensräume von Flora und Fauna. Vor dem geplanten Abriss wird eine Artenschutzuntersuchung mit faunistischer und artenschutzrechtlicher Bewertung erfolgen.

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