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Blankenburg

Die Blütenstadt am Harz!

Foto: Jana Böhme

27.01.2021

Stadt gedenkt den Opfern des Nationalsozialismus

Die Stadt Blankenburg (Harz) bekennt sich zu ihrer Geschichte und erinnert am Holocaust-Gedenktag, am 27. Januar 2021, an die Opfer der Nationalsozialisten, an die unvorstellbaren Verbrechen in der Zeit des Nationalsozialismus und das unbeschreibliche Leid das diese mit sich gebracht haben.

Am Mahnmal am Lühnertorplatz haben Bürgermeister Heiko Breithaupt und der Stadtratsvorsitzende Klaus Dumeier einen Kranz niedergelegt. Im Anschluss haben das Stadtoberhaupt und der Stadtratsvorsitzende gemeinsam mit GVS-Geschäftsführer Sebastian Selent, an der Gedenktafel vor dem ehemaligen Lager für „Juden, Halbjuden und jüdisch Versippte“ sowie am Gedenkstein am ehemaligen Zugang des KZ-Außenlagers „Klosterwerke“ in der Oesig, an das Leid der in Blankenburg vertriebenen und ermordeten jüdischen Bürgerinnen und Bürgern erinnert und ebenfalls Kränze niedergelegt.

Traditionell wird der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust in Blankenburg unter Beteiligung der Öffentlichkeit begangen, Schüler der Europaschule „August Bebel“ oder des Gymnasiums „Am Thie“ haben die Gedenkstunde in der Vergangenheit mit Redebeiträgen gestaltet und musikalisch begleitet. Bürgerinnen und Bürger waren aufgerufen gemeinsam mit Vertretern der Stadt den Gedenktag zu begehen.

In diesem Jahr konnte das Gedenken nur im ganz kleinen Rahmen stattfinden, aber der Stadt ist es sehr wichtig dennoch an die Gräueltaten der Nationalsozialisten, die auch in Blankenburg stattfanden, und an die Opfer zu erinnern. „Denn das unvorstellbare Leid das der Nationalsozialismus über die ganze Welt brachte darf nicht in Vergessenheit geraten“, bekräftigt Bürgermeister Heiko Breithaupt.

In einer Zeit wo rechtsextreme Gedanken in Bundes- und Landesparlamenten geäußert werden, wo Demonstranten versuchen den Berliner Reichstag zu stürmen oder wo die Erstürmung des Kapitols in Washington D.C. die Grundfesten der amerikanischen Demokratie erschüttert, ist es umso wichtiger sich diesen Entwicklungen entgegenzustellen. Nicht nur heute, am Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust. Es liegt an jedem Einzelnen seine Stimme zu erheben und für ein friedliches Miteinander aller Menschen, unabhängig von Herkunft, Religion oder Gesinnung, einzustehen.

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