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Blankenburg

Die Blütenstadt am Harz!

Foto: Jana Böhme

18.08.2022

Tag des Offenen Denkmals-KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz

Denkmale sind Zeugen vergangener Geschichten ihrer Bewohner und Erbauer. Ihre Bausubstanz steckt voller Beweismittel. Historische Narben, Ergänzungen und Weiterentwicklungen erzählen viel über ein Bauwerk und seine Bewohner. Das Denkmal selbst kann zum Opfer werden.

Der Tag des offenen Denkmals 2022 geht der Frage nach, welche Erkenntnisse und Beweise sich durch die Begutachtung der originalen Denkmalsubstanz gewinnen lassen. Welche Spuren hat menschliches Handeln über die Jahrhunderte hinweg und viele Zeitschichten hindurch hinterlassen? Welche „Taten“ wurden im und am Bau verübt? Und welche Schlüsse zieht die Denkmalpflege daraus? Unter dem Motto „KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz“ lädt der Tag des offenen Denkmals dazu ein, sich auf Spurensuche zu begeben und Geschichte und Geschichten am Denkmal zu ermitteln.

9.00 bis 17.00 Uhr Barockpalais Blankenburg (Harz) Markt 4.

Führung durch das Haus. Barockpalais Baujahr 1783 mit Rokokoelementen, Erbauer wahrscheinlich Johann Daniel Rietz (braunschweigisch-wolfenbütteler Hofgärtner und Baumeister; Erbauer des kleinen Schlosses und Barockparks in Blankenburg), Innenhof mit sog. Gesindehaus aus selbigem Baujahr. Originale Treppe, zwei verzierte Kaminkonchen und alle Türen erhalten. Im ersten Obergeschoss zwei originale Stuckdecken erhalten. Eingangstür (eingelagert), Hinterhoftor und eiserne Fetzentür aus dem Baujahr erhalten. Dauer 60 Min. | alle 60 Min.

10:00 bis 16:00 Uhr Herbergsmuseum

Das Blankenburger Herbergsmuseum ist einzigartig in Deutschland. Das Fachwerkhaus diente von 1884 bis 1916 als Herberge für reisende Handwerksgesellen, vor allem der Baugewerke. Damals siedelten sich viele Pensionäre in Blankenburg an und ließen prächtige Villen bauen, die auch heute noch das Stadtbild bestimmen. Die Handwerker vor Ort konnten die Arbeit nicht allein bewältigen. Immer mehr Wandergesellen strömten heran und fanden Quartier in der Gesellenherberge in der Bergstraße 15. Heute zeigt das Museum, wie die Handwerksgesellen hier um 1900 lebten. Gleichzeitig gewinnen Besucher Einblicke in die Tradition und erfahren die Gepflogenheiten der Wanderschaft - einst und jetzt.

11:00 bis 17:00 Uhr Großes Schloss Blankenburg

Besucherinnen und Besucher sind am bundesweiten Tag des offenen Denkmals im Großen Schloss Blankenburg herzlich willkommen. Das landschaftsprägende barocke Schloss – einst von Hermann Korb für Herzog Ludwig Rudolf von Braunschweig-Wolfenbüttel, Fürst von Blankenburg als Residenzschloss erbaut – ist ein Kulturdenkmal von europäischem Rang.

Öffnungszeiten: 11.00 – 17. 00 Uhr

Sie erwarten kostenfreie, kurze Schlossführungen (20 Minuten) im Halbstundentakt (die letzte Führung beginnt um 16.00 Uhr), Spenden sind gern erwünscht. Alle, die gern stöbern, erwartet ein Flohmarkt unter dem Motto „Antikes und Kurioses“ mit antikem Geschirr, Bildern und Deko-Artikeln.

Der Schlossshop ist ebenfalls geöffnet – dort kann voraussichtlich u. a. auch schon der druckfrische, in begrenzter Auflage erhältliche Kalender „Schloss Blankenburg: Regenten, Gäste und Geschichten“ zugunsten der Rettung des Schlosses erworben werden. Auch das Café lädt im Innenhof des Schlosses von 12.00 Uhr – 16.00 Uhr zum Verweilen ein. Im „Neuberinstübchen“ können sie in Regalen/Kisten mit Büchern und Schallplatten aus 2. Hand stöbern.

Die Zufahrt zum Schloss erfolgt über die Route Schleinitzstraße – Schieferberg – Friederike-Caroline-Neuber-Straße. Aufgrund der begrenzten Parkmöglichkeiten nutzen Sie bitte alternative Parkflächen, wie z. B. den Parkplatz am Kleinen Schloss, Schnappelberg oder in der Theaterstraße.

11.00 - 15.00 Uhr Wilhelm-Raabe Warte

Besichtigungen der Wilhelm-Raabe-Warte sind möglich.
Ein Shuttle fährt vom Ärztehaus in der Ludwig-Rudolf-Straße 3a.

13.30 Uhr Hüttenrode

Am 11. September ist zum "Tag des offenen Denkmals" ein Kennenlernen der Bergmaschinentechnik am Schacht 2 in Hüttenrode möglich. Die Führung beginnt dort um 13.30 Uhr.

Daran schließt sich ein Rundgang vorbei an historisch bedeutsamen Häusern des Ortes an. Besonders das ehemalige Gut der Firma: "Heines Würstchen" Halberstadt mit der neuen Außendarstellung der Gutsgeschichte steht bei dem Spaziergang im Fokus.

Der Rundgang endet an der ehemaligen Schule. Dort wird eine weitere Geschichtsinformationstafel zum Thema: "450 Jahre Schule in Hüttenrode" enthüllt.

Ein vielfältiges Kulturangebot erwartet die Besucher. Die bekannte Heimatstube öffnet wieder ihre Pforten. Parallel dazu gibt es im Schulgebäude Filmvorführungen zum Thema Ortsgeschichte mit z.T. noch nie gezeigtem Material.

Der Besucher kann einen Blick in das Archiv werfen und sich vom geschichtlichen Informationsschatz des Ortes bezaubern lassen.

Eintritt wird nirgends erhoben.

14:00 bis 18:00 Uhr Kloster Michaelstein

Führung zum Tag des offenen Denkmals. Hinweise: die Teilnehmerzahl ist begrenzt, die frühzeitige Anmeldung wird empfohlen. Eintritt: 6,– € / ermäßigt 4,–€ (Museumseintritt)

Die Musikmaschine des Salomon de Caus – Vorführungen um 14.30 Uhr und 15.30 Uhr. Klingende, lustige Automaten mit bewegten Figuren galten seit jeher als Attraktion. Salomon de Caus, Ingenieur und Gartenarchitekt, ersann am Anfang des 17. Jahrhunderts in Heidelberg eine „Musikmaschine“ zum Vergnügen des fürstlichen Publikums. Von drei Wasserrädern getrieben, werden eine stiftwalzengesteuerte Orgel und eine bezaubernde Nymphenfigur in Bewegung gesetzt. Erleben Sie diese technische Meisterleistung in Aktion, lassen Sie sich in dem speziell dafür errichteten neuen Gebäude am Wirtschaftshof begeistern von dem Klangerlebnis und den sagenhaften Hintergründen! Begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldung empfohlen. Eintrittspreise 6,– € | ermäßigt 4,–€ (Museumseintritt)