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Blankenburg

Die Blütenstadt am Harz!

Foto: Jana Böhme

29.04.2022

Welfenausstellung im Kleinen Schloss feierlich eröffnet

Der Blankenburger Tourismusbetrieb hat zwei Ausstellungsräume im Kleinen Schloss der Geschichte der Welfen und den Barocken Gärten gewidmet. Die Ausstellung haben Bürgermeister Heiko Breithaupt und BTB-Leiterin Dagmar Kamp am 28. April feierlich eröffnet. Zu den Gästen gehörten Marie Gräfin von Hochberg, Prinzessin von Hannover, die den erkrankten Ernst August von Hannover vertrat, Christoph Ludwig Prinz zu Stolberg-Stolberg sowie Sachsen-Anhalts Kultur-Staatssekretär Sebastian Putz. Auch Hermann Onko Aeikens, Geschäftsführer des Gartenträume – Historische Parks in Sachsen-Anhalt e. V., Wernigerodes amtierender Oberbürgermeister Peter Gaffert sowie Blankenburgs Gästeführer waren anwesend.

Die wichtigsten Akteure waren aber Dr. Christian Juranek, Geschäftsführer der Schloß Wernigerode GmbH, sowie Kunsthistoriker Ulrich Feldhahn M.A. Gemeinsam mit Werbeexperte Wieland Wetzel und vielen weiteren Partnern haben sie die Dauerausstellung erdacht und umgesetzt. Birgit Riedel hat mit ihren umfangreichen Recherchen ebenfalls zu der gelungenen Präsentation beigetragen.

Das Herzogspaar Ludwig Rudolph und Christine Luise hat um 1725 das Kleine Schloss errichten lassen und in den Jahren von 1718-1725 die barocken Anlagen, entsprechend dem Vorbild französischer Parkanlagen, gestalten lassen. Vor 105 Jahre wurde im Kleinen Schloss Prinzessin Friederike Luise (1917-1981) geboren. In den dreißiger Jahren wurde sie durch die Hochzeit mit Prinz Paul Königin von Griechenland. Ihre Tochter Sophia wurde später die Königin von Spanien. 

Mit der neu geschaffenen Ausstellung wird geschichtlich interessierten Blankenburgern und Besuchern umfangreiches Wissen über die Geschichte der Welfen in Bezug zu Blankenburg und die Geschichte der Barocken Gärten vermittelt. Auf einer Tafel ist der Stammbaum der Welfen übersichtlich dargestellt. Vitrinen mit zum Teil unveröffentlichten Fotos und ein historischer Film, der die Hochzeit Friederikes im Jahr 1938 zeigt, runden das Museumserlebnis ab. Weitere Ausstellungsstücke sind Kopien von historischen Gartenplänen, deren Originale zuvor aufwendig restauriert wurden. Ein besonderes Exponat ist eine Nachbildung eines Gemäldes von Karl Tessauer aus dem Jahr 1743 vom Blankenburger Lustgarten. Das Originalwerk kann im Herzog Anton-Ulrich-Museum in Braunschweig besichtigt werden. Das Werk mit einer Größe von 29 mal 19 Zentimetern gilt als eine der wichtigsten originalen Abbildungen der Blankenburger Gärten im 18. Jahrhundert. Als großformatiges Leuchtbild bereichert es die kleine Ausstellung.

Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten der Touristinfo zu erleben, außer während Hochzeiten und Veranstaltungen - wochentags von 10:00 bis 17:00 Uhr, samstags, sonntags und feiertags von 10:00 bis 15:00 Uhr.