Gefördert durch das Land Sachsen-Anhalt war es möglich, ein Programm zur Digitalisierung der zeitgeschichtlichen Dokumente zu erstellen, welches die noch vorhandenen Dokumente und Orte für die Zukunft sichert.
Die im Stadtarchiv vorhandenen Unterlagen werden digitalisiert und erschlossen, hierdurch soll ein Zugriff auf die Dokumente für Forschende, aber auch für Interessierte aus der Öffentlichkeit ermöglicht werden. Eine Katalogisierung der Unterlagen erfolgt derzeit und die vorhandenen Archivalien werden Stück für Stück zugänglich. Auf Grund des Umfangs kann dies nur sukzessive erfolgen und die Suchfunktion des Archivkataloges wird hier sichtbar.
Auch Dokumente aus anderen Archiven, Sammlungen und Einrichtungen werden hier – Stück für Stück – zusammengetragen und zugänglich gemacht.
Die wertvollen Archivalien werden nach Digitalisierung sachgerecht verpackt und für die Langzeitaufbewahrung im Stadtarchiv eingelagert.
Der gesamte Umfang des Lagersystems in Blankenburg ist gegenwärtig Gegenstand der Forschung. Es ist noch nicht möglich, eine abschließende Anzahl der Lager zu nennen. Auch ist die Zahl der Menschen, die hier – freiwillig oder versklavt – arbeiteten, noch nicht festzustellen. Lediglich einige Gruppen sind systematisch erfasst worden. Ebenso ist es nicht möglich, eine genaue Anzahl der Toten zu erfassen, welche durch die Arbeits- und Lebensbedingungen zu Tode kamen.
Eine beispielhafte Pionierarbeit leistet die Gedenkstätte der JVA Wolfenbüttel. Diese hat die zur Arbeit in Blankenburg gezwungenen Strafgefangenen aufgespürt und ihnen auf dem Tummelplatz ein Denkmal gesetzt.
Auch die Gedenkstätten Mittelbau-Dora und Buchenwald haben bereits Jahrzehnte der Forschung und Aufarbeitung bewerkstelligt.